Schwabenbüffel
Tiergerechte Haltung, Wiesenbrüterschutz und hochwertige Fleisch- und Wurstwaren, die man guten Gewissens genießen kann. Dafür stehet die Marke Schwabenbüffel (Bild: Martina Grob).

Schwabenbüffel

Einzigartige Spezialitäten aus dem Donauried

Bei Wasserbüffeln denkt man vielleicht erst einmal an Asien – an Indien, Thailand oder Indonesien, an Reisfelder und tropische Feuchtgebiete. Einige der etwa 150 Millionen domestizierten Wasserbüffel leben aber auch in Deutschland. Und hier sind sie wertvolle Partner für den Naturschutz auf feuchten Flächen.

Martina und Martin Grob aus Allmanshofen im Landkreis Augsburg bringen mit ihren „Schwabenbüffeln“ Ökonomie und Ökologie in Einklang. Ihr Produkt: Hochwertiges Fleisch und Wurst vom Wasserbüffel. Büffelfleisch ist sehr mager, cholesterinarm und enthält viele wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente. Die Büffel beweiden nasse Moorflächen, die dadurch gepflegt werden und Lebensräume für andere Tierarten schaffen.

Schwabenbüffel steht für regionale, nachhaltige und tierfreundliche Produktion, in Anlehnung an die Kriterien des ökologischen Landbaus. Fleisch und Wurst werden auf Vorbestellung direkt ab Hof verkauft. Außerdem gibt es Eier und eine Produktauswahl an eigenen beziehungsweise regionalen Erzeugnissen im "24 h-Eierschränkle". Nicht aus dem Natura 2000-Gebiet, aber aus eigener Produktion, werden verschiedene Dinkelprodukte, zum Beispiel Dinkelmehl oder -grieß, angeboten. Auch Geschenkkisten können bestellt werden. Das östliche Donauried ist als Brut-, Rastund Überwinterungsgebiet für Wiesenbrüter von überregionaler Bedeutung. Zu den Wiesenbrütern zählen beispielsweise der Große Brachvogel, der Kiebitz, die Bekassine oder der Wachtelkönig. Sie alle haben gemeinsam, dass sie ihre Nester auf dem Boden oder in Bodennähe anlegen und deswegen besonders durch diverse äußere Störungseinflüsse gefährdet sind. In Schutzgebieten wie dem Wiesenbrüterlebensraum Schwäbisches Donauried wird deswegen darauf geachtet, dass nicht zu früh oder zu häufig gemäht wird. Brutplätze und Gelege werden überwacht. Von den Schutzmaßnahmen profitieren aber nicht nur Vögel: Auf den feuchten Wiesen blühen zahlreiche besondere Blumen wie die dottergelbe Trollblume, die leuchtend blaue Sibirische Schwertlilie oder die – wie der Name schon sagt – prächtige Prachtnelke.

Kontakt und Bezugsmöglichkeiten

Martina und Martin Grob
Am Bergmahd 23
86695 Allmannshofen

Fleisch bitte vorab online bestellen. Das "24 h-Eierschränkle", gefüllt unter anderem mit saisonellem Gemüse, Aufstrichen, Honig, Nudeln und eigenem Getreide, finden Sie auf der Rückseite unserer Garage.

info@schwabenbueffel.de
Mobil: +49 175 348 17 67
www.facebook.de/schwabenbueffel
www.schwabenbueffel.de

Informationen zum Natura 2000-Gebiet, aus dem die Produkte kommen

Regierungsbezirk
Schwaben
Natura 2000-Gebiet
"Wiesenbrüterlebensraum Schwäbisches Donauried"
Gebietsgröße
3.994,6 ha
Besonderheit
Wiesenbrütergebiete von überregionaler bis landesweiter Bedeutung, wichtige Rastgebiete für Durchzügler und Wintergäste, Nahrungshabitate für Greifvögel (zum Beispiel Rotmilan).

Besonderheiten des Gebiets

Ein Problem, mit dem Wiesenbrüter, aber auch andere Tier- und Pflanzenarten, zu kämpfen haben, ist die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft. Wenn zu früh oder zu häufig gemäht wird, werden Brutplätze oder Gelege zerstört. Außerdem schwinden Lebensräume für die Nahrungssuche. Auch gebietstypische Pflanzen, die empfindlich oder wenig konkurrenzstark sind, verschwinden.

Die Weideflächen der Schwabenbüffel werden dagegen extensiv und überwiegend im Vertragsnaturschutzprogramm bewirtschaftet. Es handelt sich um feuchte Niedermoorflächen, die ökologisch wertvoll, aber schwer zu bewirtschaften sind. Durch die Anwesenheit der Büffel und auch durch deren Ausscheidungen bietet sich den Wiesenbrütern und anderen Vögeln ein umfangreiches Nahrungsspektrum an Insekten und Würmern. Gleichzeitig schaffen die Tiere zum Beispiel durch das Anlegen von Suhlen oder alleine durch die Beweidung einzigartige Lebensräume und Brutmöglichkeiten für einige bedrohte Wiesenbrüterarten. Die extensive Beweidung durch die Büffel ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll und dient zugleich der Landschaftspflege. Auf den verbleibenden Wiesen wird Heu als Futter für die Wintermonate gewonnen.