Über 40 verschiedene Apfel- und Birnensorten wachsen auf den Streuobstwiesen des Biohofs Stöckl im niederbayerischen Rohr am Rande des Hopfenlandes Hallertau im Landkreis Kelheim. Weitere Obstsorten wie Süß- und Sauerkirschen, Zwetschgen und Quitten sind ebenfalls beim Streuobsthof Stöckl zu finden. Der Betrieb umfasst eine Fläche von 28 ha, wobei die Streuobstwiesen mit 13 ha knapp die Hälfte der Gesamtfläche in Anspruch nehmen.
Seit 1999 hat sich der Streuobsthof Stöckl auf die ökologische Bewirtschaftung der Streuobstwiesen spezialisiert. Durch den konsequenten Verzicht auf jegliches Behandeln der Bäume werden die Streuobstwiesen zu einem wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Ab Juli werden die Obstwiesen zudem zur Futterquelle für über 200 Weidegänse. Im Sommer grast die weiße Gänseschar über die Obstwiesen. Das Fallobst im Herbst sowie die Pressrückstände aus der Mosterei dienen den Gänsen als zusätzliche Nahrungsquelle.
Für den Menschen gibt es gesundes Obst von den Streuobstwiesen des Biohofs Stöckl in höchster Bio Qualität zu kaufen. Weitere Produkte wie wertvolle Streuobst-Säfte in verschiedenen Sorten oder Apfelcidre und Most können ebenfalls erworben werden. Hochwertiges Geflügelfleisch von den Weidegänsen oder Suppenhühner sowie frische Eier runden das bunte Sortiment ab.
Bioland-Streuobsthof
Hauptstr. 6
93352 Rohr
Tel.: 08783-679
info@streuobsthof-stoeckl.de
Bezugsmöglichkeiten:
Teilnahme an zahlreichen Märkten wie zum Beispiel in Dietfurt, Ratzenhofen, Riedenburg. Viele regionale Verkaufsstellen siehe:
www.streuobsthof-stoeckl.de/wiederverkaufsstellen
Im FFH-Gebiet „Trockenhänge im unteren Altmühltal mit Laaberleiten und Galgental“ ist eine große Anzahl unterschiedlichster Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu finden. An den Altmühlleiten haben zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, die in anderen Teilen Deutschlands selten oder gar schon verschwunden sind, einen Rückzugsraum gefunden.
Ein wichtiger Lebensraum sind beispielsweise die Felsbereiche. Gerade die offenen und besonnten Felslebensräume, die sich durch Kargheit, Trockenheit und Wärme auszeichnen, stellen einen wichtigen Lebensraum für schützenswerte Tier- und Pflanzenarten dar. In dem FFH-Gebiet findet man zum Beispiel das sehr seltene Dreimännige Zwerglungenmoos, das für sein Wachstum dünne Humusauflagen in Felsspalten oder –nischen benötigt. Wegen der sehr speziellen Standortansprüche in sickerfeuchten Felsspalten sind die Bestände dieser besonderen Moosart immer klein. Das Dreimännige Zwerglungenmoos ist innerhalb von Deutschland nur in Bayern zu finden.
Die Kalkmagerrasen in dem FFH-Gebiet „Trockenhänge im unteren Altmühltal mit Laaberleiten und Galgental“ sind zudem ein wichtiger Lebensraum für seltene Orchideenarten wie das Kleine Knabenkraut oder das Brand-Knabenkraut.
Die Hangwälder im unteren Altmühltal zusammen mit dem Prunner Forst haben eine herausragende Bedeutung als Jagd- und Quartierhabitat für die drei FFH-Fledermausarten: Großes Mausohr, Bechstein- und Mopsfledermaus. Die felsdurchsetzten Hangwälder sind zudem ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Vögel wie den Grau-oder Schwarzspecht, die Hohltaube oder den Wanderfalken.